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Saisonkalender – WINTER

Das Bild zeigt verschiedene Arten Obst und Gemüse

Freiland:
Blumenkohl, Chicorée, Grünkohl, Kohlrabi (geschützter Anbau Freiland), Porree, Radieschen (geschützter Anbau Freiland), Rosenkohl, Topinambur

Lagernd:
Chinakohl, Kartoffel, Kopfkohl, Kürbis, Möhre, Pastinake, Rettich, Rote Beete, Schwarzwurzel, Sellerie, Spitzkohl, Steckrübe, Zwiebel, Apfel, Birne 
 

Freiland:
Blumenkohl, Chicorée, Grünkohl, Porree, Radieschen (geschützter Anbau Freiland), Rosenkohl, Topinambur

Lagernd:
Chinakohl, Kartoffel, Kopfkohl, Kürbis, Möhre, Pastinake, Porree, Rettich, Rote Beete, Schwarzwurzel, Sellerie, Spitzkohl, Steckrübe, Zwiebel, Apfel, Birne 

Das Bild zeigt verschiedene Arten Obst und Gemüse
Das Bild zeigt verschiedene Arten Obst und Gemüse

Freiland:
Blumenkohl, Chicorée, Grünkohl, Porree, Radieschen (geschützter Anbau Freiland), Rhabarber (geschützter Anbau Freiland), Rosenkohl, Topinambur

Lagernd:
Chinakohl, Kartoffel, Kopfkohl, Kürbis, Möhre, Pastinake, Porree, Rettich, Rote Beete, Schwarzwurzel, Sellerie, Spitzkohl, Steckrübe, Zwiebel, Apfel, Birne 

Lisas Lieblingssalat im Winter: Chicorée mit Orange, Apfel und Walnüssen

Hast du Hunger bekommen? Dann viel Spaß beim Zubereiten und Genießen des leckeren Wintersalats mit frischem Chicorée, süßer Orange und Apfel und antioxidativ wirkenden Walnüssen. 
 

Winter – mit Blumenkohl, Chicorée und Porree kommen regionale Foodstars frisch und gesund auf den Tisch

Minusgrade, Frost und Schnee? Einige einheimische Gemüsesorten trotzen den frostigen Temperaturen und haben in der Winterzeit Saison: zum Beispiel Rosenkohl, Grün-, Weiß- und Rotkohl sowie Porree, Topinambur und Chicorée vom Feld, ebenso wie Feldsalat und Rucola aus ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern. Eines haben alle diese Gemüsesorten gemeinsam: Sie enthalten wertvolle Bitterstoffe. Die schmecken, wie der Name schon sagt, bitter - sind aber sehr gesund und kommen überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Genau genommen gehören sie dort zu den sekundären Pflanzenstoffen, ein Oberbegriff für eine riesige Stoffgruppe. Über sekundäre Pflanzenstoffe haben wir bereits im Sommer geschrieben – schau doch mal in den Saisonkalender Sommer.

Angeborene Abneigung gegen Bitterstoffe

Bitterstoffe finden sich auch in anderen Lebensmitteln, etwa in Grapefruits, Oliven, dunkler Schokolade, in schwarzem und grünem Tee sowie in den Gewürz- und Heilpflanzen Salbei und Rosmarin. Die Bitterstoffe schützen Pflanzen vor Fressfeinden. Aber auch uns Menschen schreckt ihr bitterer Geschmack oft ab. Wusstest du, dass es evolutionsbiologisch in uns verankert ist, bitter schmeckende Dinge zu vermeiden, um uns vor giftigen Substanzen zu schützen, denn die meisten natürlich vorkommenden Giftstoffe schmecken bitter. Babys bevorzugen daher süße Nahrungsmittel und lehnen solche mit bitterem Geschmack ab. Der Klassiker ist das Baby, das keinen Spinat essen möchte. Tatsächlich kann uns diese angeborene Warnung auch heute noch schützen: Schmecken etwa Gurke, Zucchini oder Kürbis bitter, sollten sie besser nicht mehr verzehrt werden. Bei den meisten Gemüsesorten ist der bittere Geschmack jedoch völlig harmlos und kann - entsprechend verarbeitet und gewürzt - auch vermindert werden.

Gute Helfer für Magen, Darm und Leber

Weil viele Menschen auch als Erwachsene den bitteren Geschmack nicht mögen, enthalten neue Gemüsezüchtungen heute viel weniger Bitterstoffe als früher. Dabei sind diese sehr gesund und helfen unserem Körper in vielfältiger Weise:

  • Sie sind gut für die Verdauung, da sie die Bildung von Verdauungssäften anregen und die Durchblutung der

Verdauungsorgane sowie die Bewegung des Magen-Darm-Trakts fördern. Unser Körper kann Nahrung dadurch besser verwerten.

  • Sie regen den Gallenfluss an und unterstützen damit die Leber.
  • Der bittere Geschmack kann gegen Übelkeit helfen, beispielsweise in Form von Kräuter- oder Ingwertee.

Weniger Heißhunger und Appetit auf Süßes

Bitterstoffe können durch die Anregung der Verdauung und Aktivierung des Sättigungsgefühls den Appetit auf Süßes hemmen und somit Heißhungerattacken reduzieren. Besonders für Naschkatzen sowie Menschen mit Diabetes und/oder Übergewicht sind Bitterstoffe daher wichtige Foodbegleiter. Aus Studien gibt es zudem erste Hinweise darauf, dass Bitterstoffe aus der Bittergurke bei Menschen mit Prädiabetes den Blutzuckerspiegel senken könnten. Fun Fact: An den bitteren Geschmack kann man sich gewöhnen. Wer häufiger bittere Lebensmittel wie zum Beispiel Rosenkohl, Porree, Radicchio, Chicorée oder Genussmittel wie Kaffee oder Bitterschokolade zu sich nimmt, empfindet den Geschmack mit der Zeit immer angenehmer. Bitterstoffe sind aber vor allem gesund, wenn sie aus möglichst frisch verarbeiteten Lebensmitteln stammen und nicht aus Nahrungsergänzungsmitteln, da hier eine Überdosierung leicht möglich ist. Außerdem sind in „echten“ Lebensmitteln wie Gemüse und Co. weitere gesundheitsfördernde Stoffe enthalten, die von Nahrungsergänzungsmitteln in der Regel nicht abgedeckt werden können. 
 

Praxistipp: Chicorée 

Das Bild zeigt Chicorée

Lebensmittel mit vielen Bitterstoffen lassen sich übrigens super mit Obst wie beispielsweise Orangen, Mandarinen oder Äpfeln kombinieren. Die Süße des Obstes bildet einen schönen Kontrast zum bitteren Geschmack und gleicht das Gericht aus. In der kalten Jahreszeit kannst du dir mit Chicorée und Obst ganz einfach einen leckeren Wintersalat zubereiten. Chicorée enthält neben Bitterstoffen auch Ballaststoffe (Inulin) sowie Kalium, Kalzium, Folat und Zink. Auch Provitamin A, B-Vitamine und Vitamin C sind in diesem heimischen Superfood enthalten. 

Achte beim Einkaufen auf Qualitätsmerkmale wie feste Köpfe, einen weißen Strunk und hellgelbe Spitzen. Je kleiner die Blätter, desto zarter der Geschmack! Nach dem Einkaufen packst du den Chicorée am besten direkt ins Gemüsefach des Kühlschranks, um ihn vor Licht und Wärme zu schützen. Sonst können sich die Blätter grün verfärben und zu bitter werden. Eingewickelt in ein feuchtes Küchentuch kann der Chicorée an diesem dunklen und kühlen Ort bis zu drei Wochen gelagert werden.