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Empfindungs- bzw. Sensibilitätsstörungen sind häufige Erstsymptome der MS. Sie können im Alltag sehr belastend sein: Bleiben sie dauerhaft oder verschwinden sie wieder? Oft weiß man das nicht.

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Auf dem Bild ist ein Tablet zu sehen, welches in den Händen einer Person gehalten wird
MS und ich: Eine ausgestreckte Hand berührt fast eine dunstige Wasseroberfläche

Typisch für Empfindungsstörungen bei MS:

  • verminderte bzw. verstärkte Berührungsempfindlichkeit

  • Missempfindungen, z. B. Prickeln, Kribbeln, Taubheit

  • Störung des Temperatur- und Vibrationsempfindens

  • Störung des Lage- und Bewegungsempfindens

Empfindungsstörungen können sich sehr unterschiedlich äußern. Die Berührungsempfindlichkeit kann entweder verstärkt (Hyperästhesien) oder vermindert (Hypästhesien) sein. Möglich sind auch unangenehme oder schmerzhafte Missempfindungensogenannte, sog. Parästhesien. Parästhesien bei MS können Kribbeln, „Ameisenlaufen", Brennen oder Taubheitsgefühle sein. Auch Ihr Temperatur- oder Vibrationsempfinden sowie Ihr Lage- und Bewegungsempfinden kann betroffen sein.

Die Symptome treten häufig anfallsweise auf. Bereits eine leichte Berührung, Hitze oder körperliche und seelische Überlastung kann dann bei Ihnen einen Schmerz auslösen oder verstärken. Manche MS-Patienten berichten, dass sie den Schmerz besonders nachts als sehr intensiv und unerträglich empfinden.

Was Sie gegen Empfindungsstörungen und Missempfindungen bei MS tun können 1-3

Je nachdem, unter welchen Empfindungsstörungen Sie leiden, stehen unterschiedliche physiotherapeutische Therapien zur Verfügung. Bewährt haben sich hier beispielsweise eine Desensibilisierung durch Training des Tastsinns mit z. B. einem Igelball oder einer Bürste. Auch Wechselbäder oder eine Eisbehandlung können helfen. Eine medikamentöse Behandlung ist vor allem bei schmerzhaften Hyperästhesien und Parästhesien sinnvoll.

Tipps zum Umgang mit Empfindungsstörungen und Missempfindungen bei MS:

MS und ich: Icon Liste
  • Besprechen Sie Schmerzen, Kribbeln oder Taubheit mit Ihrem behandelnden Arzt.

  • Nutzen Sie physiotherapeutische Angebote.

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Schmerztherapie.

  • Greifen Sie auf geeignete Hilfsmittel zurück; ein Gehstock kann z. B. bei einem Taubheitsgefühl im Bein dabei helfen, Stürze zu vermeiden.

Im Laufe der Erkrankung können sich Ihre Symptome verändern. Sowohl in ihrer Ausprägung als auch in der Häufigkeit. Achten Sie auf Veränderungen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie dies bemerken. Zu einer langsam fortschreitenden Krankheitsverschlechterung kann es beispielsweise kommen, wenn eine schubförmige MS (RRMS) in eine sekundär progrediente MS (SPMS) übergeht. Vielleicht hilft Ihnen unser „Symptom-Check MS“ dabei, Veränderungen im Auge zu behalten.

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Quelle(n):

1 DGN-Leitlinien: Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose, Stand: Januar 2012, Ergänzung April 2014.
2 Bethke F, Schipper S: Multiple Sklerose ganzheitlich behandeln. Deutscher Medizin Verlag 2010.
3 Henze T: Symptome besser erkennen und behandeln. Zuckschwerdt 2013.