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Nicht jede Verstimmung oder schlechte Laune ist gleich eine Depression. Von einer Depression spricht man erst dann, wenn die gedrückte Stimmung mehr als zwei Wochen anhält. Begleitet wird diese oft von Antriebs- und Interesselosigkeit, Schlafstörungen, Freudlosigkeit, möglicherweise sogar Lebensüberdruss. Mehr als 30 % der Patienten mit Multiple Sklerose leiden an Depression.

MS und ich: Ein Mann mit Depressionen schaut nachdenklich aus dem Fenster

Wenn eine MS Depression auslöst, sind Symptome wie die folgenden typisch:

  • Mehr als zwei Wochen anhaltende, gedrückte Stimmung

  • Antriebs- und Interesselosigkeit

  • Schlafstörungen

  • Freudlosigkeit, möglicherweise sogar Lebensüberdruss

Der Zusammenhang von MS und Depression liegt besonders im Wissen, an einer chronischen Erkrankung zu leiden, begründet. Das kann sich auf Ihre Stimmung auswirken. Der Krankheitsverlauf erscheint ungewiss, jeder Schub ist eine immense Belastung und manchmal steht aufgrund der Erkrankung sogar die gesamte bisherige Lebensplanung infrage.

Halten Ihre Ängste sowie die Gefühle von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit über längere Zeit an, kann sich daraus eine Depression entwickeln, die Sie zusätzlich belastet.

Was Sie gegen eine Depression tun können 2,3,4

Entwickelt sich im Verlauf einer MS eine Depression, handelt es sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung. Sie sollte unbedingt professionell behandelt werden. Ihr erster Ansprechpartner hierfür ist Ihr Hausarzt oder Neurologe. Je nach Schweregrad der Depression kommen für Sie psychotherapeutische bzw. medikamentöse Behandlungen in Betracht.

Eine gesprächstherapeutische Unterstützung sowie eine strukturierte Psychotherapie bieten oft eine wertvolle Hilfe. Dabei können Sie u. a. Bewältigungsstrategien („Coping“) erlernen, die Ihnen den die doppelte Belastung von Multipler Sklerose und Depression im Alltag erleichtert.

Tipps im Umgang mit einer Depression:

MS und ich: Icon Liste
  • Nutzen Sie professionelle Hilfe

  • Verkriechen Sie sich nicht, sondern reden Sie mit einer vertrauten Person

  • Versuchen Sie, wenn irgend möglich, weiter Ihrem Beruf nachzugehen und weiter am sozialen Leben teilzunehmen

  • Bewegen Sie sich, machen Sie Sport, wenn möglich

  • Gehen Sie möglichst weiterhin Ihren Hobbys nach

  • Reden Sie mit Gleichgesinnten, z. B. in einer Selbsthilfegruppe

Mehr dazu, wie Sie gemeinsam mit Ihrem Partner, der Familie und Freunden eine Depression bei MS bewältigen können, erfahren Sie hier.

Im Laufe der Erkrankung können sich Ihre Symptome verändern. Sowohl in ihrer Ausprägung als auch in der Häufigkeit. Achten Sie auf Veränderungen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie dies bemerken. Zu einer langsam fortschreitenden Krankheitsverschlechterung kann es beispielsweise kommen, wenn eine schubförmige MS (RRMS) in eine sekundär-progrediente MS (SPMS) übergeht. Vielleicht hilft Ihnen unser „MS-SYMPTOM-KOMPASS“ dabei, Veränderungen im Auge zu behalten.

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Quelle(n):

1 Aktuelles aus dem MS-Register der DMSG, Bundesverband e.V., Stand: Sept. 2017, Publikation 170914_MS-Registerübersicht_2017 https://www.dmsg.de/msregister/publikationen.
2 Bethke F, Schipper S: Multiple Sklerose ganzheitlich behandeln. Deutscher Medizin Verlag 2010.
3 Haupts M, Schipper S: Unsichtbare Symptome der Multiplen Sklerose. Deutscher Medizin Verlag 2010.
4 Henze T: Symptome besser erkennen und behandeln. Zuckschwerdt 2013.